Blick zur Schlosskirche |
Wittenberg bei Dämmerung - eine erste Stadterkundung |
Um mit der Altstadt vertraut zu werden, laufe ich einmal den Stadtrundgang nach einem Vorschlag der Touristeninfo ab und hole Informationen über Führungen ein. Nach und nach bilden sich erste Eindrücke. Wittenberg präsentiert sich am Spätnachmittag ruhiger als erwartet. Nur wenige Touristen beleben Restaurants und Plätze. Die meisten Häuser sind auch restauriert, aber einige bedürfen noch der Erneuerung. Für das Lutherjahr wurde viel investiert. Die mittelalterlichen Bächle um das Marktzentrum sind wiederhergestellt und mit auffallend gepflegtem Blumenschmuck geschmückt. Süßkartoffelblume und Blühpflanzen werden offensichtlich aufwendig bewässert, um bei Temperaturen über 30 Grad durchzuhalten.
Die Speisekarten der vielen Strassenrestaurants wirken zum Teil einfallslos, doch im Verlauf eines längeren Rundgangs entdecke ich doch mehrere potentielle Lieblingsrestaurants.
Der Anblick der historischen Gebäude stimmt mich erwartungsfroh: Schlosskirche, Luteherhaus, Melanchtonhaus, Cranachhof ... Und auf dem Marktplatz wird für die nächsten Tage das Weinfest aufgebaut. Ein Spaziergang über die Wallanlage - 1873 auf Beschluss Kaiser Wilhems des Ersten wurde die Stadtventfestigt - inzwischen mit beeindruckendem Baumbestand - runden den positiven Eindruck ab.
Erst nach 21 Uhr wird es kühler. Überraschend finde ich noch Gesprächspartner in der Alten Lateinschule, die nun ein Zentrum der evangelischen Kirche ist. Ein Theologenpaar aus Südafrika erzählt von seinen Eindrücken aus den ersten Monaten in Wittenberg. Nach den Sommerferien wird sie hier als Deutschlehrerin an einer Gesamtschule arbeiten.
Blick zur Stadtkirche |
Während Dämmerung und Nacht hereinbrechen, verändert sich die Stadtatmosphäre:
Eindrucksvoll hebt sich die Stadtkirche vor dem Nachthimmel ab.
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