Samstag, 20. Juli 2013

Leipzig - Im Stadtmuseum


In den frühen Nachmittag starte ich erst einmal mit Einkäufen. Im Petersbogen habe ich zuvor ein Geschäft von Viba entdeckt, mir bereits aus meinem Naumburg und Weimar Urlaub als Hersteller leckerer ostdeutscher Nougatprodukte bekannt. Hier will ich ein paar Mitbringsel für Freunde besorgen.

 Einkaufen in der Passage Petersbogen - mit Durchblick auf das Neue Rathaus


Danach geht es zu einem Jenaer Glasladen, den ich mit einem Obstteller und zwei hot and cool - Gläsern wieder verlasse.
Anschließend bin ich wieder für mehr Bildung zu haben. Es ist immer noch herrlich sommerlich warm, aber nun will ich in das Stadtgeschichtliche Museum im Alten Rathaus.
Propaganda in der DDR
Ganze zwei Stunde verbringe ich hier – eigentlich zu wenig, aber das Museum schließt um 18:00 Uhr. Die Ausstellung auf zwei Stockwerken in hervorragend präsentiert.
Was mich an Stadtmuseen generell begeistert, ist, dass allgemeine geschichtliche Entwicklungen hier konkret und anschaulich erfahrbar werden, z. B. wird die Industrialisierung  hier am Beispiel des Wirkens Karl Heines und der Entwicklung Plagwitz dokumentiert.
Entsprechend der Größe und Bedeutung Leipzigs sind hier im Grunde alle Abteilungen wichtig: Leipzig in der Zeit der Aufklärung (Leibniz, Bach, Goethe), Leipzig zur Zeit der Napoleonischen Kriege (Völkerschlacht), Leipzigs Industrialisierung, Leipzigs Entwicklung zur modernen Mustermesse, Leipzig in der Novemberrevolution 1918, natürlich die DDR Zeit, die friedliche Revolution 1989 und die Entwicklung danach.
Ein paar Impressionen:
-        Das Ende des 1. Weltkrieges und der Kapp Putsch 1920 wird mit Hilfe dreier Zeitzeugen präsentiert – Schauspieler sprechen für historische Personen, die in ihrer Einstellung gut dokumentiert sind, z.B. die Bilanzbuchhalterin Ida Hartmann, die 1914 – 1924 ein Tagebuch verfasste
Schauspieler sprechen von Bildschirmen die historischen Rollen

-        Die Propaganda in der DDR: „Oh, das ist ja fein – unser Speiseplan wird immer umfangreicher durch die Importe aus der Sowjetunion“ – „Mir schmeckt`s – denn ich trinke die gute Konsum Kaffee – Ersatzmischung“.



Nach dem Museum genieße ich das lebendige Treiben auf dem Thomaskirchhof bei Sonnenschein.


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