Sonntag, 5. Mai 2013

Bremerhaven - Klimahaus 8 Grad Ost

Nun will ich mir das ansehen, was mich hergelockt hat: Das Klimahaus. Es verspricht eine "Weltreise" entlang des 8. Längengrades. Acht verschiedene Stationen, z. B. Niger, Kamerun, Antarktis können durchwandert werden. Manchmal ist es 28 Grad heiß, manchmal unter 0 Grad. Abwechslungsreich inszenierte Räume lassen Natur, Klima und Menschen dieser Regionen erfahren. Außerdem werden Informationen zum Wetter und zum Klimawandel vermittelt.
Empfehlen kann ich den Besuch auf jeden Fall, denn man kann hier leicht zwei bis drei kurzweilige Stunden erleben. Der Ansatz ist auch wirklich neu.
Allerdings bleibt - zumindest bei mir - doch nicht so viel hängen, wie z.B. beim Historischen Museum. Die Hinweisschilder sind klein und schlecht lesbar, sicher soll man sich hier ganz auf sein Gefühl und die visuellen Eindrücke verlassen. Aber habe ich am Ende wirklich mehr verstanden? Vielleicht soll einfach zu viel vermittelt werden - eine Reise um die Erde in zwei Stunden.
Trotzdem bleibt es eindrucksvoll zu erleben, wie verschiedenartig unsere Welt und ihre Menschen sind.

                                                 Auf dem Weg nach Samoa
Die Präsentation von "Samoa" hat mich am stärksten berührt. Wohl auch darum, weil ich die englischen  Interviews mit den samoanischen Familie, z.B. über die strenge Erziehung und die hohe Selbstmordrate von Jugendlichen, unmittelbar verstand. Auch das "Miterleben eines Tornados" vermittelte hier Authentizität. Die Menschen und Lebensverhältnisse in Niger blieben mir fremd.
Was mir ansonsten auffällt: Ich hatte mit mehr Andrang gerechnet, bin deswegen extra am Nachmittag erschienen. Da sind die Schulklassen schon durch. Aber es erscheint erstaunlich "leer". Das vom selben Betreiber geführte "Universum" in Bremen hat bereits finanzielle Schwierigkeiten. Eine Mitarbeiterin erzählt mir, dass in der Saison mehr Besucher kommen. Ob das bei diesem großen Haus auf die Dauer reicht? Ich wünsche dem Unternehmen jedenfalls viel Erfolg.

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