Doch zuerst betrete ich das Case Study #1 Haus. Hier will ich mir die Präsentation des "digitalen Wohnzimmers" durch den NDR ansehen, die in einer der Wohnungen stattfindet. Da um 14:00 Uhr eine Einführung gegeben wird, will ich unbedingt rechtzeitig dabei sein, denn nur eine begrenzte Teilnehmerzahl wird hereingelassen. Doch ich hätte mir keine Sorgen machen müssen - dank des anhaltenden Regens bin ich sogar die einzige. Drei Mitarbeiter des NDR sind nur für mich da, ich sitze in der 45qm Wohnung, die der Privatinhaber zur Verfügung gestellt hat und erfahre alles über HBB Fernsehen, Smart TV, DAB Plus, die neue Werbekampagne der ARD etc.
Erfreut stelle ich fest, dass ich dank meiner eigenen medialen Ausrüstung schon auf der richtigen Spur bin und begebe mich in eine andere Wohnung des Case Study #1. Diese ist als Musterwohnung eingerichtet. Eine hilfsbereite Dame erklärt mir das innovative Baukastensystem dieses Hauses: ein Modulsystem erlaubt Loftwohnungen unterschiedlicher Größe (45 - 140 qm) mit flexiblen Inneneinteilungen. Dabei wird die Grundeinheit (45qm) verdoppelt oder mit einem Maisonetteil nach oben verdreifacht. Ich bin beeindruckt, stelle aber fest, dass die Größe der von mir besichtigten Wohnung 140 qm durch die fehlenden Zwischenwände und die Anthrazitfarbe deutlich kleiner wirkt. Schick ist das Objekt auf jeden Fall.
Weiter geht es zum Algenhaus, zum Soft Haus mit Textilfassade und Vollholzbauweise, sowie zum Hybrid Haus. Einige dieser Wohnungen stehen zum Kauf, andere zur Miete. Schwer zu sagen, was mir am besten gefällt. Ich versuche jeweils die Räume auf mich wirken zu lassen, um einen inneren Kontakt aufzunehmen. Wie die Bewohner hier wohl leben werden?
Oben und unten: Im Hybrid Haus
Zum Abschluss suche ich noch einmal den Infopoint auf, schon zum dritten Mal an diesem Tag. Dort stehen immer gesprächsbereite und motivierte Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen bereit, die mir geduldig meine Fragen beantworten. Am Ende meines IBA Aufenthaltes weiß ich so mehr über "Urban Gardening", "Urban Design" und Metrozonen - und bin motiviert wiederzukommen, um weitere Schwerpunkte der IBA zu entdecken!