Montag, 12. August 2024

Rostock: erste Eindrücke und Stadterkundung

Schon lange will ich Rostock kennenlernen. Nun ist es endlich so weit. Ich komme am Sonntag an einem frühen Nachmittag an. Der Navi hat mich sicher in die Innenstadt geführt, mein Hotel liegt zentral am Neuen Markt, nur das Parkhaus ist abenteuerlich eng. Dank eines hilfsbereiten Autofahrers bewältige ich auch diese Hürde.

Gleich will ich als erstes in die Stadt laufen … und bin sofort vom Charme Rostocks gefangen genommen. Die Lebendigkeit, die Gelassenheit … Jung und Alt bummeln durch die Stadt und sitzt in den vielen Straßencafes. Am Universitätsplatz spielen Kinder  im Wasser des „Brunnens der Lebensfreude“. Ganz anders als so viele Innenstädte, die am Sonntag veröden, weil es nichts zu kaufen gibt. 

Alte und neue Giebelhäuser am Universitätsplatz

Der Stadtkern wirkt alt und einheitlich. Wie ich am Tag danach - bei der Stadtführung und genauerer Betrachtung bemerke - ist vieles gar nicht so alt. Rostock wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört, aber schon ab den 50ziger Jahren im Zentrum mit „passenden“ Häusern ergänzt. 

Alt neben neu: Mittelalterliches Giebelhaus - Haus von 1994 - Betonhaus Anfang des 20. Jahrh.




Am Universitätsplatz - Brunnen der Lebensfreude aus den 80ziger Jahren

Die Haupteinkaufsstraße ist die Kröpelinerstraße mit dem höchsten Stadttor Norddeutschlands (54 Meter) an ihrem Ende. Die Stadt hatte tatsächlich einmal 22 Stadttore - mehr aus Prestigegründe als für Verteidigungszwecke. Heute sind noch 4 erhalten.

Das Kröpeliner Tor

Hier sind täglich Stadtführungen und so nehme ich gleich am Montag an einer teil. Eine gute Möglichkeit, erste Eindrücke zu vertiefen. Für die nächsten Tage - ich will eine Woche bleiben - sind aber noch viele Plätze zur Selbsterkundung offen, z.B. die Besichtigung der Kirchen innen.

Auf dem Weg zum Abendessen - im Hintergrund: Das Stadtarchiv

Was mir auch gut gefällt: Ich stoße gleich auf ein gutes Restaurant mit einfallsreicher Karte am Holzmarkt. Gemütliche Sitzgelegenheiten innen und außen, ruhig, nahe zu meinem Hotel - hier werde ich noch öfters zu Abend essen. Die beiden Starttage in Rostock - bei schönstem Sommerwetter - haben mich neugierig auf Weiteres gemacht. 


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