Blick aus der Galerie Richtung Glaskuppel ("Zitronenpresse") - Die Kuppel war bei ihrem Bau um 1900 durchaus umstritten |
Unter den vielen Sehenswürdigkeiten entscheide ich mich für die Neue Gemäldegalerie im Albertinum, die die Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart präsentiert.
Besinnliche Ruhe statt Touristentrubel |
"Das große Gehege" von Caspar David Friedrich |
Mir gefällt die Sammlung, weil man auf komprimiertem Raum einen guten Überblick bekommt und so leichter Entwicklungen vergleichen kann. Die ersten Räume (Caspar David Friedrich und die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts) betrachte ich besonders eingehend. Dann bin ich erstmal erschöpft und erhole mich bei leckerem Pflaumenkuchen und Kaffee im Museumscafe'. Die weiteren Räume gehe ich dann schneller durch - nicht ohne Bedauern und mit dem Vorsatz, die vielen Anregungen (Wie werden Anselm Feuerbach und Arnold Böklin heute bewertet? Wer ist eigentlich Hans Grundig? ) zuhause zu verfolgen.
Otto Dix Kriegstriptychon - an dem der 3 Jahre malte - gehört zu den beeindruckensten Werken |
Die letzten Räume sind Gerhard Richter gewidmet. Eine Oberstufenklasse unterhält sich mit einer Kunsthistorikerin über Richters Birkenaubilder, Ich höre dankbar zu und nehme Impulse mit.
Diskussion vor den Birkenau - Bildern Gerhard Richters |
Am Nachmittag nehme ich mit einem langen Spaziergang an der Elbe Abschied von Dresden. Während ich am Elberadweg entlang bummele und den berühmten Blick auf die Stadt genießen, fallen mir die malerischen Darstellungen dieser Szenerie ein, die ich gerade noch in der Sammlung besichtigt habe.
So behalte ich Dresden auf meinem Abschiedsspaziergang gerne in Erinnerung |
Der milde Abend klingt für mich in einem Restaurant auf dem Neumarkt aus.
Fazit: Die lange Reise nach Dresden (10 Tage) hat sich gelohnt - ich reise ab mit dem Gefühl, wirklich einen Kontakt zu Stadt und Umgebung aufgebaut zu haben.