Dank Corona geht es in diesem Sommer statt nach Prag zur Stadterkundung nach Rendsburg. Die Stadt an der Eider hat mich aber schon länger neugierig gemacht. Auch die Prospekte vom Touristikverband Mittelholstein verraten nicht wirklich, wie es dort aussieht - dort werden mehr der Nordostseekanal und die Naturparks beworben. Wie sieht es dort also wirklich aus?
|
Das Rendsburger Stadttheater - im Hintergrund die ehemalige Post |
Mein Hotel liegt zehn Minuten von der Altstadt entfernt. Sie stellt den ältesten Kern Rendsburgs dar und ist ursprünglich auf einer Eiderinsel gegründet worden. Diese Insellage wird heute nicht mehr so deutlich, da nach dem Bau des Eiderkanals und mit Aufschüttungen im 19. Jahrhundert der verbleibende Stadtsee nur noch klein ist. So wurde z.B. das Stadttheater auf einem zugeschütteten Eiderarm errichtet. Der Seechiffsbrückenplatz am Ende der Hohen Straße war früher tatsächlich ein kleiner Hafen.
|
Die ehemalige Post |
Dieses eindrucksvolle Gebäude - die ehemalige Post - kündet von der Prosperität Rendsburg Ende des 19. Jahrhunderts. 1867 wurde Rendsburg - und überhaupt Holstein - preußisch. Wie man an den Gebäuden aus dieser Zeit sieht, muss es der Stadt damals gut gegangen sein. Auch der Bau des Nord - Ostsee - Kanals 1895 wird dazu beigetragen haben. Doch heute stehen in der Innenstadt viele Gebäude leer. Andererseits gibt es auch viele Baustellen - man arbeitet am Stadtbild.
|
Altstädter Markt |
Über den Altstädter Markt gehe ich weiter in die Hohe Straße - die Haupteinkaufsstraße Rendsburg. Ich finde es auffällig, wie entspannt die Menschen hier wirken. Viele junge Familien haben ganz kleine Kinder bei sich und bummeln in aller Ruhe Hand in Hand Richtung Schiffsbrückenplatz. Niemand scheint es eilig zu haben.
|
In der Hohe Straße |
Mit Hilfe eines Faltblatt der Touristeninfo zur "Blauen Linie" entdecke ich etliche der Rendsburger Sehenswürdigkeiten - Schlossplatz, Heilig Geist Hospital, Amtsgarden, ehemaliges Schleusenbecken. Gegen Abend spaziere ich noch etwas an der Untereider entlang - wie schön, dass Stadt und Natur so eng verbunden sind.
|
Blick in eine Nebenstraße |
|
Hier gibt es sogar noch ein Kino! |
|
An der Untereider |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen