Für meinen Osterkurzurlaub habe ich mir diesmal Hildesheim ausgesucht. Denn diese kleine Großstadt bietet kulturelle Höhepunkte ebenso wie Einkaufsmöglichkeiten und erholsame Spaziergänge. Das erinnere ich noch gut von vor 20 Jahren, als ich das letzte Mal die Stadt besuchte. Doch mit Hildesheim verbindet mich noch viel mehr: Habe ich hier doch vor 30 Jahren eineinhalb Jahre gelebt. Und so werden diese Tage für mich auch zur Wiederbegegnung mit meiner eigenen Vergangenheit.
Am Neustädter Markt - früher war hier ein Feinkostgeschäft |
Am Neustädter Markt - St. Lamberti im Hintergrund |
Vom Bahnhof spaziere ich zu meinem Hotel in der Innenstadt, wobei meine Vorfreude weiter steigt. Nach einer kurzen Pause muss ich erst einmal auf den Spuren meiner Vergangenheit alte, liebgewonnene Plätze und Straßen aufsuchen. Der Hindenburgplatz, der Neustädter Markt, die Goschenstraße, die Keßlerstraße und der Kehrwiederturm. Auf dem Kehrwiederwall wandere ich im Bogen an St. Godehardt vorbei und weiter zur Dammstraße, dann geht's längs am Roemer - Pelizaeus - Museum vorbei zum Dom und zu meiner alten Schule, dem Josephinum.
Gymnasium Josephinum |
Wirtschaftlich ist es der Stadt in den letzten Jahrzehnten wohl doch etwas schlechter ergangen. Ich sehe einige Läden leer stehen, die Gastronomie hat sich verbilligt. Einige liebgewonnene Cafés und Restaurants gibt es nicht mehr.
In der Goschenstraße |
Trotzdem bin ich schnell wieder von der Stadt begeistert. Und dafür ist nicht nur das herrliche Wetter verantwortlich. Die vielen alten Kirchen, die kleinen Straßenzüge, die Stadtgräben - alles wirkt ungeschönt, echt und hat menschliches Maß.
Am Kehrwiederturm - von der Keßlerstraße aus |
Heilig Kreuz Kirche - um die Ecke liegt das Gymnasium Marienschule -
Wieder ein wichtige Erinnerungsort für mich
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Das Hildesheimer Theater TfN |
Im Anschluss genieße ich noch einen ausgedehnten Abendspaziergang. Nun sieht die Stadt noch verwunschener aus. Wie schön, dass der Abend so warm ist!
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