Endlich! Eine Woche Wellness im Osnabrücker Land! Bei der Buchung bin ich unsicher, welchen der kleinen Kurorte ich wählen soll: Bad Iburg, Bad Laer oder Bad Rothenfelde.
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An meinem Ankunftstag findet der Leinenweber Markt in Bad Laer statt |
Die große Parkanlage und der vielfältige Wellness - Bereich eines Hotels in Bad Laer gibt den Ausschlag. Und tatsächlich: Mit dem Wellnessangebot bin ich äußerst zufrieden. Schon vor dem Frühstück kann ich in dem großzügigen Schwimmbad meine Runden drehen. Auch die vier Massagen helfen mir, mich wieder richtig gut zu fühlen.
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Gleich gibt's Frühstück … 20 Minuten im Schwimmbad habe ich schon hinter mir … |
Doch leider ... das Abendessen ist wirklich … vorsichtig formuliert … nicht zufriedenstellend. Es gibt auch nicht viele Alternativrestaurants im Ort. Dass ich am 4. Tag doch noch ein gutes Restaurant entdecke, trägt deutlich zu meinem Wohlbefinden bei. Nun kann ich mich endlich auf ein leckeres Abendessen bei einem Gas Riesling freuen.
Was mir jedoch gleich gut gefällt, sind die Wandermöglichkeiten.
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Eines der älteren Häuser aus der Ackerbürgerzeit um 1750 |
Der Ort Bad Laer selbst verfügt über einen ganz kleinen Ortskern mit drei Modelädchen, ein paar Cafés, einer Buchhandlung, einer Metzgerei und ein paar Läden, die für Touristen weniger interessant sind. Im neugestalteten Kurpark kann man mit Blick auf einen kleinen Teich entspannen. Beim Wasserplätschern der Fontänen lösen sich bei mir die letzten seelischen Verspannungen.
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Im Kurpark |
Bad Laer gehört zu den ältesten Orten im Osnabrücker Land, wovon ein romanischer Kirchturm Zeuge ist. Ursprünglich eine Ackerbürgerstadt weist Bad Laer noch eine Reihe Fachwerkhäuser aus der Zeit um 1750 auf.
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Wahrzeichen Bad Laers - Der romanische Turm |
Was andere Touristen hier so machen, weiß ich nicht. Eine Möglichkeit besteht darin, mit dem - für Touristen kostenlosen Bus - nach Bad Iburg und Bad Rothenfelde zu fahren.
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Auf dem Ahornweg |
Ich nutze vor allem die Wandermöglichkeiten auf dem nahen Blomberg. Ein Geopfad informiert über die Zeit, als sich der Berg auffaltete (vor 90 Mio. Jahren) und seine Vorgeschichte als tropischer Sumpfwald in der Zeit vor 300 Mio. Jahren. Einige der Tage hier sind noch richtige Spätsommertage - mit sonnendurchflutetem Wald, von dessen Bäumen sich leise rieselnd die Blätter lösen.
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Eine letzte Sonnenblume als Sommergruß |
Immer wieder erwandere ich neue Varianten, nach Rothenfelde zu kommen, oder gehe Rundtouren auf dem Ahornweg. Die Natur enttäuscht mich nicht - ich erhole mich hervorragend in diesem friedlichen Herbstwald. "Waldbaden" wird nicht umsonst zu propagiert. Am letzten Tag kehre ich in der Waldgaststätte "Bismarckhütte" ein, genieße den Pflaumenstreuselkuchen und die freundliche Bedienung - auch das hilft mir zu einer friedlichen Stimmung.