Donnerstag, 2. August 2018

Schloss Bernburg

In den Morgenstunden gewittert es - endlich - und Regen setzt ein. Für mein Tagesziel spielt das keine Rolle. Ich will in das Bernburger Schloss.

Schloss mit Blick zur Saale - unten rechts der Bärengraben

Dieses erweist sich als regelrechter Schlossbezirk mit vielen ergänzenden Bauten aus späteren Jahrhunderten. Einen Schlossgraben gibt es jedoch noch ansatzweise - und in diesem eine 28 Jahre alte Braunbärin, die das Wappentier Sachsen - Anhalts repräsentiert.

Die lebenden Bärin


Der Wappenbär 
Im Schlossmuseum sehe ich mir insbesondere das Stadtmodel Bernburgs des 17. Jahrhunderts an sowie die Bilder der Herzogsfamilie. Meine Neugierde weckt dabei der letzte Herzog, der als geisteskrank beschrieben wird, und seine Witwe, die einige Jahre Mitregentin war. Sie überlebte ihren Mann um 40 Jahrevund starb erst 1902.

Das Stadtmodell zeigt den Zustand im 17. Jahrhundert

Dann laufe ich die ausgedehnte Schlossanlage ab, steige zum Kräutergarten hinab und bewundere die Bauten im Umfeld, die heute z. B. als Rathaus genutzt werden. Hier befindet sich auch das Gymnasium Carolinum von 1888. Was für ein prachtvolles Schulgebäude - geradezu schlossartig.

Gymnasium Carolinum - Fensterdetail

Am Nachmittag trinke ich in der Bergstadt Kaffee, abends kehre ich wieder am Markt ein, wo ich schon als Gast wiedererkannt werde. Zum Abschluss spaziere ich zum Nienburger Stadttor, welches 600 Jahre alt ist. Bernburg ist wirklich eindrucksvoll und dabei so unspektakulär ruhig und gelassen.

Renaissanceanbau des Bernburger Schlosses



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