Donnerstag, 13. August 2015

Erfurt - erste Eindrücke der historischen Altstadt und Nachtleben


"10% aller Erfurter leben vom Tourismus", informiert uns der Stadtführer. Das hat Auswirkungen. Zur DDR Zeit fanden sich nur 25 Gastronomiebetriebe in der Innenstadt - heute sollen es 250 sein.
Mit Hilfe des Stadtführers wandere ich die unmittelbare Altstadt ab - Krämerbrücke, Predigerkirche (Meister Eckehardts Wirkungstätte), Domplatz.

Rathaus am Fischmarkt

Was bleibt von der Stadtführung in Kürze? - Erfurt wurde 742 erstmalig erwähnt. Die Stadt liegt am Schnittpunkt der bedeutensten Fernhandelswege des Mittelalters: West - Ost (heute als "Via Regia" bezeichnet) und Nord - Süd.
Im Umland wurde die Waidpflanze angebaut - Basis für den einzigen Blaufarbstoff im Mittelalter. Die Produktionsbedingungen haben die Sprachentwicklung beeinflusst - "Blau machen - blauer Montag". Als der Überseehandel (Vasco da Gama entdeckt Indien, Indigoblau wird importiert) einsetzt, beginnt der wirtschaftliche Niedergang Erfurts.

Auf der Krämerbrücke

So bleiben aber die alten Fachwerk- und Renaissancebauten erhalten. Da Erfurt im 2. Weltkrieg kaum zerstört wurde, können wir uns heute noch an dem mittelalterlichen Stadtbild erfreuen! Die ganze Altstadt ist heute Flächendenkmal.
Nach 2,5 Stunden endet die Stadtführung - doch in Erfurt gibt es noch sehr viel mehr zu entdecken. Und einiges davon werde ich in weiteren Blogbeiträgen ansprechen...

Hier schon einmal einige Bilder von Erfurt bei Nacht:  Nun entfaltet die Stadt eine besondere Atmosphäre! Die Straßenrestaurants füllen sich schnell, Straßenmusikanten unterhalten die Gäste und der beleuchtete Dom wird immer wieder zur Anlaufstelle.

Nächtliches Treffen bei Hochsommerwetter vor der Krämerbrücke

Fachwerkgasse bei Nacht
Ein Straßenmusikant unterhält die Gäste
Zwei Künstler verbinden Tanz und Feuerperformance

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen